Sprit sparen – sieben Tipps, die Geldbeutel und Umwelt schonen
1. Tipp zum Sprit sparen: Gewicht reduzieren
Jedes Kilo erhöht den Verbrauch Ihres Autos. Dachboxen, Ski- und Fahrradhalterungen bringen bis zu 20 Kilogramm auf die Waage und sollten nach dem Urlaub schnellstmöglich demontiert werden. Nicht nur das zusätzliche Gewicht, auch die schlechte Aerodynamik hat einen negativen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch.
Schweres Werkzeug oder Wasserkisten sollten ebenfalls nicht zu Ihrem stetigen Beifahrer werden. Des Weiteren empfehlen wir, schweres Material nicht einseitig, z. B. im Kofferraum, zu lagern, da dies dauerhaft den Verschleiß der jeweiligen Federung und der Reifen fördert.
2. Tipp zum Sprit sparen: Reifendruck anpassen
Wenn Ihr Fahrradreifen platt ist, müssen Sie deutlich mehr Kraft aufwenden, um vorwärtszukommen. Ein Verbrennungsmotor verhält sich ähnlich. Deswegen empfehlen wir Ihnen, sich mindestens an den vom Hersteller vorgeschriebenen Reifendruck zu halten. Insbesondere bei Fahrten mit mehr Gepäck ist es sinnvoll, den Reifendruck um bis zu 0,3 bar zu erhöhen.
Sie wollen in neue Gummis investieren? Dann nehmen Sie bei Ihrer Recherche Leichtlaufreifen genauer unter die Lupe. Dieser Reifentyp hat einen geringeren Rollwiderstand als herkömmliche Reifen und verbraucht entsprechend weniger Kraftstoff.
3. Tipp zum Sprit sparen: Vorausschauende Fahrweise
Anschnallen, Handy wegstecken oder in der Navigationseinrichtung befestigen, Spiegel und Sitz einstellen und erst dann den Motor starten. Auch im Stillstand verbraucht ein Motor pro Stunden bis zu einem Liter Kraftstoff, aus diesem Grund sollten Sie ihn erst dann starten, wenn Sie ihn wirklich benötigen.
Wir raten grundsätzlich zu einer vorausschauenden und gleichmäßigen Fahrweise. Heißt: Schalten Sie spätestens bei 2.000 Umdrehungen in den nächsthöheren Gang und verzichten Sie insbesondere beim Anfahren auf den beherzten Tritt auf das Gaspedal. Schalten Sie nur runter, wenn es unbedingt notwendig ist, denn nach dem Schaltvorgang geben Sie in der Regel wieder Gas.
Nehmen Sie den Fuß vom Gas, wenn Sie auf eine rote Ampel oder ein anderes Hindernis zufahren und lassen Sie den Motor bremsen – der Volksmund spricht von der Motorbremse. Der Motor bremst das Auto, indem er sinnbildlich durch das Fahrzeug geschoben wird und das Auto entsprechend verlangsamt. Der Motor erkennt diesen Schub und unterbricht die Kraftstoffzufuhr. Ergebnis: Der Motor verbrennt auf dieser Strecke keinerlei Kraftstoff.
In bestimmten Situationen kann es sinnvoll sein, einen Gang zu überspringen. Zum Beispiel, wenn Sie im dritten bzw. vierten Gang auf die Autobahn auffahren und anschließend direkt in den fünften bzw. sechsten Gang schalten. Hat Ihr Auto einen Tempomaten? Nutzen Sie ihn. Die gleichmäßige Geschwindigkeit entlastet nicht nur den Fahrer, sondern auch den Motor, der keine zusätzliche Energie für kleine Beschleunigungsvorgänge aufwenden muss.
4. Tipp zum Sprit sparen: zusätzlichen Energieverbrauch vermeiden
Weniger ist mehr oder weniger. Umso geringer der sonstige Energieverbrauch Ihres Autos ist, desto weniger Kraftstoff muss der Motor aufwenden. Insbesondere die Klimaanlage benötigt viel Energie, weshalb es ratsam ist, sie nur einzuschalten, wenn sie tatsächlich benötigt wird.
Energiequellen, die Sie ausschalten sollten, wenn sie nicht benötigt werden: Sitzheizung, beheizbare Heckscheibe, Radio, Navigationssystem, Handys, die aufgeladen werden usw.
Noch besser ist allerdings ein geringes Verbrauchsniveau schon von Beginn an. Informieren Sie sich vor dem nächsten Autokauf, welche Fahrzeuge besonders sparsam sind. So können Sie ab dem ersten Kilometer Kraftstoff und Emissionen einsparen.
5. Tipp zum Sprit sparen: Stillstand? Motor aus!
Autos stehen oft. Nicht nur in der Garage, auch an roten Ampeln, im Stau oder vor Bahnübergängen. Schalten Sie den Motor sofort aus, wenn Sie voraussichtlich zehn Sekunden stehen bleiben.
Neue Autos verfügen häufig über eine Start-Stopp-Automatik, sodass der Motor automatisch ausgeschaltet wird, sobald das Auto zum Stillstand kommt.
6. Tipp zum Sprit sparen: Regelmäßige Fahrzeugchecks
Lockere Unterbodenverkleidung oder instabile Kotflügel gefährden nicht nur die allgemeine Verkehrssicherheit, sie beeinträchtigen auch die Aerodynamik und haben somit negativen Einfluss auf den Verbrauch.
Deswegen empfehlen wir Ihnen regelmäßige Fahrzeugchecks, bei denen nicht nur die Karosserie, sondern auch die Motoreigenschaften überprüft werden sollten.
7. Tipp zum Sprit sparen: Kurzstrecken vermeiden
Verbrennungsmotoren sind nicht für Kurzstrecken konzipiert. Im kalten Zustand werden die kleinteiligen Motorbestandteile besonders beansprucht, sodass sich nicht nur der Verbrauch, sondern auch der Verschleiß erhöht.
Für kurze Strecken empfehlen wir Ihnen, auf das Fahrrad umzusteigen. So schonen Sie Ihren Geldbeutel, die Umwelt und treiben gleichzeitig Sport. Da macht die Fahrt zum Brötchen holen doch direkt dreimal so viel Spaß.
Spritkosten senken dank ACV Fahrsicherheitstraining
Mit den hier aufgeführten Tipps und Tricks können Sie Ihr Portemonnaie immer wieder entlasten. Für richtige Sparfüchse lohnt sich jedoch ein Umdenken bereits beim Analysieren des eignen Fahrverhaltens.
Der ACV fördert die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining. Wir erstatten Mitgliedern einen Teil der Kursgebühr, wenn sie an einem Fahrsicherheitstraining bei der Deutschen Verkehrswacht teilnehmen. Die Deutsche Verkehrswacht trainiert deutschlandweit an zahlreichen Standorten das Fahrverhalten und die Gefahrenerkennung im Straßenverkehr. Alle Infos und Standorte von Sicherheitstrainings – auch in Ihrer Nähe – finden Sie hier: Fahrsicherheitstraining.
ACV – kommt immer wie gerufen
Ob schnelle, zuverlässige Pannenhilfe oder wirklich hilfreiche Tipps rund um das Thema Mobilität: Der ACV bietet seinen Mitgliedern viele Vorzüge. Nicht zuletzt auch hochwertige Leistungen zum kleinen Preis für alle Fahrzeuge in einem Haushalt. Werden Sie Mitglied im ersten klimaneutralen Automobilclub Deutschlands.
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