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Die besten Tipps zur Marderabwehr – was hilft gegen Marder?

Jedes Jahr verursachen Marder erhebliche Schäden an Pkw, besonders betroffen sind weiche Gummi- und Kunststoffteile. Wir verraten Ihnen die besten Tipps zur Marderabwehr.

Für viele Autobesitzer ist die Marderabwehr eine leidige, aber notwendige Maßnahme zum Schutz des Pkw. Denn die kleinen Raubtiere neigen dazu, den Motorraum als Rückzugsort zu nutzen und um ihr Revier zu markieren – mit kostspieligen Folgen.

Besonders betroffen von den Beißattacken des Steinmarders sind zum Beispiel das Zündkabel, Kühlwasserschläuche oder Stromleitungen. Mit den kleinen Tierchen ist daher nicht zu spaßen: Marderschäden können unter anderem Autobrände, Liegenbleiben oder sogar Unfälle zur Folge haben. Wie Sie gegen Marder vorgehen können und ob Ihr Auto betroffen ist, erfahren Sie hier mit den besten Tipps zur Marderabwehr.

Tipps zur Marderabwehr: Was wirklich hilft

Beliebte Ziele für Marderangriffe sind Autos, die häufig an zwei verschiedenen Orten im Freien stehen und so zum Austragungsort eines Territorialkampfs zwischen zwei männlichen Mardern werden. Das beste Hilfsmittel gegen Marderschäden ist und bleibt daher eine Garage. Wer aber keine Garage zur Verfügung hat und das Fahrzeug unter freiem Himmel abstellen muss, kann ebenfalls einiges tun, um die beißwütigen Marder vom Auto fernzuhalten.

  • Kabelschutz: Viele Schläuche und Kabel lassen sich mit Ummantelungen aus Hartkunststoff schützen. Dann kann sich der Marder die Zähne daran ausbeißen, ohne Schaden anzurichten. Aber Achtung: Nicht alle Kabel können so geschützt werden!
  • Nachrüstung: Manche Autohersteller bieten eine sogenannte Abschottung an, dabei wird der Zugang zum Motorraum mit Bürsten und Gittern verschlossen. Eine sehr effektive Methode.
  • Hochspannungsgeräte: Eine ebenfalls wirkungsvolle Methode zur Marderabwehr ist die Verwendung von Elektroschock-Geräten, die unter dem Auto an der Motoreinstiegsstelle angebracht werden. Wenn ein Marder die Kontaktplättchen berührt, wird ein leichter Stromschlag ausgelöst, der das Tier nachhaltig verjagt, aber nicht verletzt. Die Geräte sind für Mensch und Tier weitestgehend ungefährlich. Hochspannungsgeräte sollten am besten in einer professionellen Werkstatt eingebaut werden.
  • Motorwäsche: Wer einen Marderbefall entdeckt hat, sollte eine professionelle Motorwäsche durchführen lassen. Diese entfernt alle möglichen Duftspuren, um weitere Territorialkämpfe zu vermeiden. Die Motorwäsche am besten regelmäßig wiederholen, um langfristig Ruhe zu haben.
  • Maschendraht: Große Maschendraht-Konstruktionen, die nachts unter das Auto gelegt werden, verursachen erschreckende Geräusche und halten so den Steinmarder vom Auto fern. Diese Konstruktionen helfen häufig nur temporär, da sich die Tiere an den Draht gewöhnen.
  • Ultraschall-Geräte: Mit Hilfe von für Menschen unhörbaren Frequenzen sorgen diese Geräte für effektiven Marderschutz. Achten Sie unbedingt darauf, dass das Gerät mit Frequenzwechseln arbeitet. Die Lautsprecher-Postion ist ebenfalls entscheidend, da der Ultraschall nur wirkt, wenn der Marder direkt daran vorbeiläuft. Daher ist diese Methode nicht immer verlässlich.
  • Hausmittel: Es gibt eine Vielzahl an Hausmittel, die bei der Marderabwehr helfen sollen. Dazu zählen zum Beispiel Hundehaare, Mottenkugeln oder Duftsäckchen, die mit Geruch den Marder abhalten sollen oder die Gerüche rivalisierender Marder überdecken. Die Wirkung dieser Mittel ist jedoch umstritten oder hält nur kurzfristig an. Für effektive Marderabwehr halten Sie sich lieber an die oben vorgestellten Tipps.

Marderschäden erkennen

Ein Marderschaden ist nicht immer ganz einfach zu erkennen, da die Bissspuren aufgrund der spitzen, scharfen Zähne der Tiere sehr unauffällig sind.

Trotzdem gibt es einige Anzeichen, auf die Sie achten können und bei deren Auftreten Sie die Marderabwehr unbedingt in Angriff nehmen sollten. Charakteristisch für den regelmäßigen Besuch eines Marders sind Pfotenabdrücke auf der Motorhaube – diese sind langgezogener als die Pfotenabdrücke von Katzen, die ebenfalls gerne über das Auto klettern.

Weitere Hinweise auf Marderbefall sind Nahrungsreste bzw. zerbissene Gummiteile im Motorraum. Marder halten keinen Winterschlaf, sie sind also das ganze Jahr über aktiv und können sich jederzeit im Motorraum verkriechen und dort Schaden anrichten. Schauen Sie also regelmäßig unter der Motorhaube und kontrollieren Sie Kabel und Gummiteile auf Bissspuren.

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ACV Clubhilfen bei Marderschäden

Hat sich ein Marder in Ihr Auto verirrt und das Zündkabel oder Schläuche durchgebissen? Als ACV Mitglied erhalten Sie bei Schäden durch Marderbiss finanzielle Clubhilfen – der ACV erstattet Ihnen einen Teil der Rechnungskosten. Reichen Sie dazu unter Nennung Ihrer Mitgliedsnummer neben der Reparaturkostenrechnung eine schriftliche Schilderung des entstandenen Schadens, eine Kopie der Zulassungsbescheinigung sowie der letzten Rechnung Ihrer Kfz-Versicherung bei der ACV Hauptgeschäftsstelle postalisch oder per E-Mail ein.

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