Handy-Steuerung im Auto: Diese Systeme machen es möglich
Welche Autos können mit AppleCarplay, Android-Auto oder MirrorLink nachgerüstet werden?
Die Grundvoraussetzung ist, dass im Fahrzeug die Hardware vorhanden ist, also ein Multimediasystem mit Display.
In neuen Automodellen ist dies meist vorhanden, inzwischen bietet eigentlich jeder Autohersteller Fahrzeugmodelle an, deren Systeme Apps ab Werk unterstützen.
In den meisten Fällen muss aber die Hardware nachgerüstet werden. Voraussetzung hierfür ist ein standardisierter Radioschacht im Fahrzeug, in den die Hardware eingebaut werden kann. Auch die Anschlüsse sollten stimmen, um alle Funktionen zu verknüpfen. Dies prüft am besten ein Fachmann vorab. Wer sich überlegt, ein System nachzurüsten, sollte vorher auch sichergehen, dass das eigene Smartphone die Voraussetzungen mitbringt, etwa ein aktuelles Betriebssystem.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Bei der Hardware gibt es ab ca. 300 Euro solide Modelle, die Preisskala ist natürlich nach oben offen. Bei den Kosten für die Montage kommt es darauf an, wo man sich die Hardware einbauen lässt und wie aufwendig es ist, das nachgerüstete Gerät mit der vorhandenen Autotechnik zu verbinden.
Wer kann das am besten - Vertragshändler oder Drittwerkstätten, die sich auf Car-Hifi spezialisiert haben?
Die sichere Variante sind Vertragshändler. Aber auch Drittwerkstätten mit Spezialisierung auf Car-Hifi sind eine gute Anlaufstelle. Kunden sollten hier aber eine etablierte Werkstatt wählen.
Welche Vorteile haben die Systeme?
Die gute Sprachsteuerung und das Versenden von Chat-Nachrichten via Spracheingabe sind zunächst große Vorteile. Die Verknüpfung mit den weiteren Bedienelementen im Fahrzeug und vor allem die vereinfachte, intuitivere Darstellung aller Funktionen im Vergleich zur Smartphone-Oberfläche haben einen großen Mehrwert für den Nutzer. Das macht die Nutzung des Smartphones am Steuer sicherer.
Ein weiterer Vorteil: Man spart sich den Einbau eines teureren Navigationssystems im Auto, da die Navi-Apps des Smartphones verwendet werden können.
Ablenkung durch Smartphones ist zur Unfallursache Nummer eins aufgestiegen.
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Welche Risiken haben die Systeme?
Auch wenn die Technik im Vergleich zur gängigen Handynutzung (in der Hand liegend) sicherer ist, lädt sie durch die verbesserte Nutzbarkeit und Verfügbarkeit von verschiedenen Apps dazu ein, sie auch vermehrt zu nutzen. Daher ist die Ablenkungsgefahr trotzdem erhöht. Ablenkung durch Smartphones ist zur Unfallursache Nummer eins aufgestiegen. Autofahrer sollten sich dessen bewusst sein, mit der Konzentration immer auf der Straße bleiben und die Systeme nur in Ausnahmefällen während der Fahrt bedienen.
Anstatt einfach ein günstiges Gerät im Internet zu bestellen, empfehlen wir, sich direkt bei der Werkstatt über ein <strong>kompatibles System</strong> beraten zu lassen und das Gerät auch darüber zu beziehen. Denn nicht immer lohnt sich der günstigste Kauf im Netz. Lieber einen etwas höheren Preis bei der Werkstatt bezahlen, dann ist das Gerät auf jeden Fall kompatibel und die Werkstatt kann auch einen <strong>besseren Service</strong> anbieten.
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