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Aktueller Winterreifen-Test 2023

Welche Reifen schneiden im Härtetest am besten ab? Gibt es je nach Antriebsform Unterschiede im Fahrverhalten? Und ist ein hoher Preis automatisch eine Qualitätsgarantie? Wir stellen Ihnen die Sieger des aktuellen Winterreifen-Tests 2023 vor – mit ausführlicher Testtabelle zum downloaden.

Um auch in der kalten Jahreszeit sicher von A nach B zu kommen, steht rund um den Oktober der Wechsel zu Winterreifen an. Beim jährlichen Check von auto motor und sport wird deutlich, wie stark sich die Fahrleistungen der einzelnen Modelle bei verschiedensten Witterungen unterscheiden. Wir fassen die Testergebnisse für Sie zusammen.

Dieses Jahr im Fokus: Zwei Antriebsformen im Test

In den letzten Jahren hat im Straßenverkehr die Anzahl von elektrischen Fahrzeugen deutlich zugenommen. Auch werden laut Statista die zugelassenen SUVs in Deutschland immer mehr.
Gute Gründe, um auch im Winterreifen-Test 2023 die entsprechend großdimensionierten Reifen genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die Testfahrzeuge: Ein Kia Sorento (Verbrenner SUV) sowie ein Kia EV 6 (E-Auto). Wie auch schon im vergangenen Sommerreifen-Test stellt sich die Frage: Hat die Antriebsform eine Auswirkung auf die Fahrleistung der Räder?

Die Antwort: Bei den standarisierten Fahrleistungen wie der Brems-, Traktions- und Seitenführung konnten keine spürbaren Unterschiede zwischen den beiden Antriebsformen festgestellt werden.
Anders sah es beim Handling aus. Während der Kia Sorento präzise bei Kurven herausbeschleunigen konnte, hatte es der EV6 durch seinen zweimotorigen Elektroantrieb hier gerade im Grenzbereich deutlich schwerer. Auch beim Bremsen und Kurven wirkt sich das höhere Gewicht des Autos negativ aus.

Diese Reifen wurden getestet

Insgesamt sieben Winterreifen aus verschiedenen Preisklassen und von verschiedenen Marken der Dimension255/45 R 20 wurden untersucht. Mit dieser Größe sind sie für moderne SUVs, Vans, Transporter und E-Autos der oberen Mittelklasse geeignet. Darunter fallen beispielsweise der Tesla Model X, Skoda Enyaq iV, Mitsubishi Outlander, Alfa Romeo Stelvio, Audi Q4 e-tron, Mercedes EQC, BMW X3 oder Kia Sportage.

Die Reifenindustrie scheint das Angebot von großen Rädern immer weiter ausbauen zu wollen. Gleich drei Hersteller traten mit neuen Modellen an: Falken, Goodyear und Pirelli.

Bei den restlichen vier Modellen handelt es sich um Reifen, die bereits letztes Jahr ihr Können unter Beweis stellten und sehr gute Bewertungen erzielten.
Aus dem oberen Preissegment über 300 Euro wurden die Winterreifen der Hersteller Falken, Pirelli und Michelin getestet.

Aus dem preislichen Mittelfeld traten die Räder von Bridgestone, Goodyear und Continental an. Der günstigste Reifen im Test stammte vom Hersteller Vredestein.

So wurde bewertet

Besonderen Fokus legte auto motor und sport im Winterreifentest auf die Fahr– und Bremseigenschaften bei trockener, nasser sowie verschneiter Fahrbahn.
Maximal 10 Punkte konnten die Reifen dann auf jedem Streckenbelag erreichen, in verschiedenen Kategorien wie Bremsweg, Traktion, Handling und Aquaplaning.

Zudem wurden Punkte in der Umweltwertung für die Faktoren Rollwiderstand sowie Reifen- und Fahrbahngeräusch vergeben. Bewertet wurde nach folgendem Schlüssel: Schnee 20 %, nass 35 %, trocken 30 %, Umwelt 15 %.

Winterreifen 

Preis

SchneeNässeTrockenUmwelt

Gesamt

Bridgestone
Blizzak LM 005
ca. 282 €7,59,99,49,49,2
Goodyear
Ultragrip Performance 3 (neu)
ca. 276 €8,98,79,18,08,7

Michelin Pilot Alpin 5 SUV

ca. 326 €107,98,58,68,6
Continental TS 870 Pca. 286 €8,17,48,49,78,2
Pirelli
Scorpion Winter 2 (neu)
ca. 337 €8,57,78,77,78,1

Diese Reifen überzeugten

Von den sieben getesteten Reifen glänzte Bridgestone mit der Note überragend und ist damit Testsieger. Sowohl auf nasser als auch trockener Oberfläche erreichte der Reifen die beste Wertung.
Zusätzlich verspricht der Reifen eine hohe Reichweite bei E-Autos und einen geringen Spritverbrauch bei Fahrten mit dem Verbrenner. Aus diesem Grund gilt er als Reifentipp bei E-Autos.

Vier weitere Reifen von Goodyear, Michelin, Continental und Pirelli erhielten das Testurteil sehr gut.

Goodyear punktete besonders bei Fahrten auf Schnee und trockenen Untergrund. Als Neuerscheinung sicherte er sich im Winterreifen Test 2023 gleich die zweitbeste Bewertung.

Bereits das zweite Jahr in Folge wurde der Michelin Pneu mit sehr gut ausgezeichnet. Und das aus gutem Grund:  Auf verschneiten Fahrbahnen konnte er in jeder Kategorie die maximalen 10 Punkte erreichen.

Ein Alleinstellungsmerkmal verschaffte sich der Hersteller Continental mit der besten Umweltbewertung.

Mit einer Gesamtwertung von 8,1 folgt dicht darauf der Reifen von Pirelli, der besonders bei Fahrten auf nasser Fahrbahn punktet.

Vredestein ist mit dem Urteil „Gut“ eine günstige Alternative zu anderen Reifen. Die Redaktion von auto motor sport gibt an: „Wenn Ankommen zählt: Der günstige Vredestein beherrscht die Basics“.
Bei diesem Modell kam es zur schlechtesten Umweltbewertung.

Dass eine Entscheidung für die teuerste Variante nicht immer die beste ist, wird beim Reifenhersteller Falken klar. Das Modell erzielt mit „Befriedigend“ die schlechteste Bewertung im Winterreifen Test 2023 und zeigt Schwächen bei Fahrten auf nasser und verschneiter Fahrbahn.

ACV FaktencheckACV Fazit

Winterreifen-Test 2023

Die detaillierten Testresultate des Winterreifen-Tests 2023 mit allen sieben getesteten Winterreifen sowie eine kurze Beurteilung jedes Reifens können Sie sich hier als PDF herunterladen: Winterreifen Test Tabelle 2023.

Den kompletten Winterreifen-Test von auto motor und sport lesen Sie in Heft 7

Was tun, wenn die Winterreifen doch mal versagen?

Selbst der beste Winterreifen kann unter schwersten Bedingungen mal den Dienst verwehren. Wenn gar nichts mehr hilft und Ihr Fahrzeug einer Wintersituation nicht gewachsen ist, ist schnelle und verlässliche Hilfe gefragt. Der ACV bietet Ihnen in Pannenfällen eine zuverlässige Soforthilfe. Informieren Sie sich hier über unsere Pannenhilfe oder entscheiden Sie sich für eine Mitgliedschaft.

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