Die Mitgliedsbeiträge wurden noch Anfang Mai eingezogen, doch schon einen Monat später stehen die Kunden des Stuttgarter Automobil-Clubs JimDrive im Regen: Das Unternehmen hat Insolenz angemeldet. Die bereits gezahlten Beiträge dürften imInsolvenzverfahren verschwinden. Einziger Ausweg: Die verpflichtende Einwilligung in die Weitergabe der persönlichen Daten an den Frankfurter Automobilclub von Deutschland AvD. Dieser will das Geschäft mit den JimDrive-Kunden unter neuem Namen fortführen. Die Verunsicherung der Betroffenen erreicht damit einen neuen Höhepunkt. Denn ihnen wird die Möglichkeit einer freien Entscheidung genommen, bei welchem Automobil-Club sie künftig Schutz suchen möchten. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion hat JimDrive seine Mitglieder per Mail unter Druck gesetzt. Sollten diese nicht in die Weitergabe ihrer persönlichen Daten an den AvD einwilligen, hätten sie am dem 04.07.2019 "keinen aktiven Schutz" mehr und auch "keinen Anspruch auf eine mögliche Teilrückzahlung des Mitgliedsbeitrages", heißt es in einem Rundschreiben.
In Ihrer Not haben sich zahlreiche JimDrive-Kunden bereits an den ACV Automobil-Club Verkehr gewendet. Mit Erfolg: Dieser legt nun ein attraktives Angebot vor, das zusätzliche Kosten verhindert und sogar neue Leistungen mit einschließt. Geschäftsführer Holger Küster: "Wir bieten JimDrive-Kunden auf Wunsch ohne jede Zuzahlung für ein Jahr unseren vollen Leistungsumfang." Das Angebot gilt ab sofort bis 31.12.2019 und umfasst jeweils eine Mitgliedschaft zum ACV-Regeltarif im Wert von 69 Euro. So kommen JimDrive-Mitglieder zusätzlich zur bewährten Pannenhilfe auch in den Genuss der vielfältigen Leistungen des ACV wie zum Beispiel eine kostenlose Rechtsberatung, eine E-Drive Ladekarte für Elektroautos oder die vergünstigte Teilnahme an Fahrsicherheitstrainings.
Interessierte können sich einfach anmelden auf der eigens dafür eingerichteten Seite acv.de/jimdrive-insolvent oder per Telefon an die ACV-Hotline wenden unter 0221/9126910.