Allein in Köln setzen sich an Schultagen 150.000 Schülerinnen und Schüler in Bewegung, um eine der 270 Schulen im Stadtgebiet zu erreichen. Für die Kinder und Jugendlichen ist die An- und Abreise oft mit Gefahren verbunden. Bis Mitte 2023 zählte die Polizei Köln sechs Schulwegunfälle.
Die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Risikogruppen zu schützen, ist eines der obersten Ziele des ACV Automobil-Club Verkehr. Deshalb setzt sich der ACV für eine möglichst umfassende Dokumentation der Gefahrenstellen auf Schulwegen in Köln und der Region ein. Diese soll dabei helfen, Schulwege insgesamt sicherer zu machen. Gemeinsam mit der Redaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ruft der Club dazu auf, Gefahrenstellen zu melden und unter anderem mit Fotos zu dokumentieren. Über den CrowdNewsroom, eine speziell für Bürgerrecherchen entwickelte Online-Plattform des investigativen Recherchenetzwerks Correctiv, können sich Interessierte an dieser Umfrage beteiligen. Einsendungen werden bis zum 16. September 2023 gesammelt. Anschließend werden alle Hinweise gesichtet und umfassend ausgewertet. Über besonders gefährliche Stellen wird der Kölner Stadt-Anzeiger zudem berichten. Alle Hintergründe und Berichte zum Projekt findet man auf www.ksta.de/schulweg. Über www.ksta.de/sicher lässt sich die Umfrage ebenfalls aufrufen.
Der ACV verteilt zusätzlich 3000 Warnwesten an Kinder, um sie im Straßenverkehr sichtbarer zu machen. Grundschulen konnten sich dafür bei den regionalen Radiosendern wie Radio Köln an einer Verlosung beteiligen.
Diese aktuellen Aktionen reihen sich in verschiedene Maßnahmen ein, die der ACV für die Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen ergreift. Mit seiner Kampagne „Elterntaxi? Nein, Danke!“ bestärkt der Club zum Beispiel Kinder, den Schulweg selbstständig zu bewältigen und früh eine eigene Verkehrskompetenz zu entwickeln. ACV Geschäftsführer Holger Küster: „Der ACV setzt sich regelmäßig für die Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen ein, denn auf sie muss im Straßenverkehr besonders Rücksicht genommen werden. Sie brauchen mehr Schutz, unter anderem durch eine sichere Infrastruktur mit klar abgetrennten Radwegen oder gut einsehbaren Kreuzungen. Gerade deshalb ist die gemeinsame Aktion von ACV und „Kölner Stadt-Anzeiger“ wichtig. Sie ermöglicht, Gefahrenstellen systematisch zu erfassen und zu deren Beseitigung beizutragen.“