Jeder kann es sehen, vom Auto aus, beim Spaziergang: Unsere Wälder bieten vielerorts einen schrecklichen Anblick. Große Flächen voller brauner Bäume, kahle Hänge, wo einst dichtes Grün stand. Es wird viele Jahre dauern, bis die Natur sich erholt hat von der Zerstörung durch Trockenheit und Schädlinge. Doch wir müssen nicht tatenlos dabei zusehen. Mit massiven Aufforstungen können wir dem Wald helfen. Deshalb hat der ACV Automobil-Club Verkehr sich an einem so genannten Pflanzfest beteiligt: Auf einer rund fünf Hektar großen Fläche nahe der Stadt Ennepetal im südlichen Ruhrgebiet brachten am vergangenen Wochenende mehr als 60 Helferinnen und Helfer rund 450 Setzlinge in den Boden. Eine mühsame Aufgabe, denn in der Nacht hatte es geschneit und der Boden erwies sich als hart und steinig. Für willkommene Verstärkung sorgten das Deutsche Rote Kreuz und die örtliche Feuerwehr. Insgesamt hat der ACV tausend Bäume gespendet. Später einmal wird der Initiator der Aktion, die gemeinnützige Gesellschaft WaldLokal, hier sogar 23.500 Rotbuchen, Roteichen und Wildkirschen pflanzen.
ACV Geschäftsführer Holger Küster, selbst mit seiner Familie vor Ort in Aktion, zeigte sich begeistert: „Es ist toll, wie sich die Menschen hier in ihrer Freizeit engagieren. Das ist ein richtiges Familienfest. Besonders freue ich mich, dass so viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unseres ACV den Spaten schwingen. Wir warten nicht auf andere, sondern packen selbst an, um etwas zu bewegen.“ Diese Einstellung lobte auch die Ennepetaler Bürgermeisterin Imke Heymann: „Das hat eine große Vorbildfunktion. Die Leute kommen hier her und sehen, dass sie etwas bewirken können. Sowas spricht sich herum und animiert auch andere Menschen, sich bei einem Pflanzfest zu engagieren.“ Zu den Veranstalter der Pflanzaktion gehören neben WaldLokal auch der Regionalverband Ruhr mit seinem Eigenbetrieb Ruhr Grün und die Westfalenpost.